Die Queen of Soul darf in der Sammlung natürlich nicht fehlen. Die meisten Titel wurden von Atlantics Haus-Produzenten und späteren Vizepräsidenten Jerry Wexler produziert. Von ihm ist überliefert, dass er sich als Grabstein-Inschrift zwei Worte wünschte: «Mehr Bass». Wexler verstarb vor vier Wochen mit 91 Jahren. Ob sein Wunsch erfüllt wurde, ist mir nicht bekannt.
Bei einigen Titeln auf Aretha's Gold fungierte u.a. die legendäre Muscle Shoals Rhythm Section als Studiomusiker. Die großartigen Bläsersätze wurden von Tom Dowd und Arif Mardin arrangiert, der bei vielen Aretha-Aufnahmen seine Finger im Spiel hatte.
Besonders die Bariton-Saxofone sorgen für die nötige Tiefe im Deep Soul, die nichts mit dem oft schwülstigen Tenor à la Careless Whisper [anhören] zu tun haben.
Eine der besten Bläsersektionen für Studioaufnahmen waren die Memphis Horns, die vor allem den Künstlern auf Stax Records zu ihrem unverwechselbaren Sound verhalfen. U.a. Isaac Hayes, Otis Redding, Sam & Dave und später auch Aretha Franklin vertrauten ihnen die Vertonung der Horn-Arrangements an.
Von den 14 hier enthaltenen Titeln schafften es neun in die Top-10. Neben Eigenkompositionen wie Dr. Feelgood [anhören], Think [anhören] und Since You've Been Gone singt Aretha ihre Interpretationen von Sam Cookes You Send Me [anhören], Burt Bacharachs I Say A Little Prayer [anhören] und einen ihrer größten Erfolge, Otis Reddings Respect [anhören].
Aretha Franklin: Aretha's Gold (1969)
Atlantic Records #8227 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»
1 Kommentare:
Aretha Franklin wurde jetzt vom Rolling Stone Magazine zur besten Sängerin aller Zeiten gewählt.
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