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Mittwoch, 28. September 2011

Oops... he did it again: Neues Mayer-Hawthorne-Album

Im Oktober erscheint das neue Album von Mayer Hawthorne: es wird How Do You Do heißen und auf Universal Records erscheinen. Hier die Single-Auskopplung «A Long Time» zum Mitwippen:

ManHat.pngMayer Hawthorne: How Do You Do (Universal, Herbst 2011)

Montag, 26. September 2011

Über den Tellerrand IV: You Keep Me Hanging On

Uff. Schnell noch etwas Haarspray auf den Minipli und die Spandex-Hose enger geschnallt: mehr Achtziger geht nicht. Kim Wilde, deren ersten beiden Alben (insbesondere Select von 1981) Synthie-Pop-Meisterwerke sind, intoniert hier den Holland-Dozier-Holland-Klassiker You Keep Me Hangin On, der vor allem für die Supremes zu einem großen Hit wurde. Doch auch die vermutlich mit einem C64 intonierte, auf sensationelle Art und Weise in ein 80er-Jahre-Gewand gekleidete Kim-Wilde-Version kann einiges:

Noten.pngSet me free, why don't cha babe / Get out my life, why don't cha babe / 'Cause you don't really love me / You just keep me hangin' on.

Dienstag, 6. September 2011

Über den Tellerrand III: Buddy Holly

Morgen wäre Buddy Holly 75 Jahre alt geworden, heute wird er in der taz ausführlich besprochen (zumindest deutlich ausführlicher als das neue Red Hot Chili Peppers-Album). Anlass genug, ihn in der kleinen Tellerrand-Reihe über Songs und/oder Interpreten aus dem (allenfalls) Randbereich des R&B vorzustellen.

Wie taz-Autor Thomas Winkler in dem Artikel zu berichten weiß, kam Buddy Holly (ebenso wie Otis Redding) in jungen Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben (zusammen mit Radio-DJ The Big Bopper und Musiker Ritchie Valens): Der Tag wurde später als «the day the music died» bezeichnet.

Obwohl Buddy Holly nur 22 Jahre alt wurde, hat er einen bedeutenden Einfluss auf nachfolgende Generationen ausgeübt: Die Gruppe The Hollies hat sich nach ihm benannt, die Beatles wollten analog zu Buddy Hollys Begleitband The Crickets ebenfalls ein Insekt als Bandnamen und seine Live-Auftritte wurden u.a. von Keith Richards und vom 17jährigen Bob Dylan besucht.

(Guttenberg-Gedächtnis-Fußnote: alle Fakten aus dem o.g. Artikel geklaut.)

Inspiration holte sich Buddy Holly – ähnlich wie Elvis – u.a. aus der «schwarzen» Gospel-Musik. Aktuell erscheinen zwei neue Tribute-Alben, u.a. mit Beteiligung von Brian Wilson, Ringo Starr, Kid Rock und Modest Mouse. Letztere steuern eine eher misslungene Version von That'll Be The Day [ansehen] bei.

Noten.pngThat'll be the day, when you say goodbye / that'll be the day, when you make me cry.

Sonntag, 4. September 2011

Über den Tellerrand II: Six Days on the Road

Der nächste Titel hat ebenfalls nur bedingt mit Soul-Musik zu tun. Die klassische Country-Nummer wurde am prominentesten von Dave Dudley eingespielt. Vermutlich hat aber auch Gunter Gabriel (der aktuell ein erstaunliches Comeback feiert, wie er u.a. im Playboy berichtet) eine ins Deutsche übertragene Version im Keller liegen.

Der Song wurde in den Muscle Shoal Studios, im Herzen des Memphis Soul, geboren. Die Muscle Shoals Rhythm Section fungierte u.a. für Aretha Franklin als Studiomusiker und war in dieser Funktion an zahlreichen Gold- und Platin-Hits aus dem R&B-Bereich beteiligt.

Es wurden einige Interpretationen dieses Titels veröffentlicht, u.a. von den Flying Burrito Brothers und Motorpsycho (auf dem 1994er-Album The Tussler).

Noten.pngI got ten forward gears, / And a Georgia overdrive. / I'm taking little white pills, / And my eyes are open wide.

Montag, 15. August 2011

Über den Tellerrand I: To Love Somebody

Die manchmal großartigen Gibb-Brüder schrieben To Love Somebody im Jahr 1967 für Otis Redding, der jedoch bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, bevor er den Song aufnehmen konnte.

So spielten die Bee Gees das Lied selbst ein und machten es zu einem Pop-Standard, der u.a. von Janis Joplin, Tom Jones, Dusty Springfield, Rod Stewart, Damien Rice und den fantastischen Flying Burrito Brothers ins Repertoire übernommen wurde.

Eine weitere charmante Interpretation lieferte P.P. Arnold zum Silvesterabend 1968 in der französischen Fernseh-Sendung «Surprise Partie» (inkl. falscher Titel-Einblendung «Somebody to Love»). Wer wäre da nicht gerne dabei gewesen?

Noten.pngYou don't know what it's like / Baby, you don't know what it's like / To love somebody...the way I love you.

Sonntag, 24. Juli 2011

In the Media: Amy Winehouse (†2011)

Gestern wurde Amy Winehouse tot aufgefunden. Sie wurde nur 27 Jahre alt. Oh, what a noble mind is here o'erthrown!

Sie reiht sich damit ein in die Riege der talentierten Musiker(innen), denen kein langes Leben vergönnt war. In einem Beitrag über die Supremes war im September 2008 an dieser Stelle zu lesen:

ManHeadset.pngSchattenseiten gab es natürlich auch. [...] Florence Ballard, neben Mary Wilson im Bunde die Dritte und vor dem großen Durchbruch häufiger in der Rolle der Lead-Sängerin, betäubte den Erfolgsdruck u.a. mit Alkohol, schied aus der Band aus und schließlich – mit nur 32 Jahren – dahin. Hab acht, Amy Winehouse!

Donnerstag, 21. Juli 2011

Otis Redding: Hard To Handle / Amen

IconRibbon200.png
200. Platte
Hach, wie die Zeit vergeht. Eben noch Neuling in Sachen Vinyl, jetzt schon 200 Schallplatten im Schrank. So viel schwarzes Plastik ist manchmal schon Hard To Handle [anhören]. Das 16⅔ Dutzend voll macht hier Otis Redding mit genannter Single.

Von Hard To Handle gibt es zahlreiche Cover-Versionen. So haben sich u.a. Grateful Dead, Tom Jones, die Black Crowes und Patti Drew daran versucht.

Otis Redding - Hard To Handle / Amen

Letztgenannte ist dabei beinahe noch besser als das Original, wie folgender Vergleich zeigt:

Noten.pngAction speaks louder than words / And I'm a man of great experience / I know you've got another man / But I can love you better than him.

Inhaltlich ist also klar, wohin die Reise geht. Von einer Frau gesungen («man» jeweils durch «girl» ersetzt) bekommen Textzeilen wie «Hey little thing let me light your candle» dann auch gleich den richtigen Drive.

Die B-Seite kommt geradezu keusch daher und kann nicht so recht mithalten. Dennoch eine würdige Single, die als 200. Schallplatte Einzug in die Sammlung erhält.

RatingHigh.png Otis Redding: Hard To Handle / Amen (1968)
Atlantic Records #584199 (7in) [mehr...]
«Woo hoo!»

Dienstag, 19. Juli 2011

Isaac Hayes: Hot Buttered Soul

Vom Chefkoch persönlich stammt die bislang teuerste Platte der Sammlung (sie löst damit den bisherigen Spitzenreiter People Get Ready von den Impressions ab).

Isaac Hayes - Hot Buttered Soul

ManHat.pngDa dieses Album lediglich vier Titel enthält, dürfte es mit 8,88€ pro Song auch auf längere Zeit der Spitzenreiter bleiben.

Mit Hot Buttered Soul präsentierte Stax Records Ende der Sechziger ein Modell, wie Soul-Musik im neuen Jahrzehnt klingen könnte: die Detroiter Drei-Minuten-Grenze wird hier weit überschritten, Refrains zum Mitsingen sucht man vergeblich und die Instrumentalisten von den Bar-Kays dürfen mit minutenlangen Solo-Parts glänzen.

So dauert die Album-Version von Burt Bacharachs Walk On By [anhören] in der Hayes'schen Variante satte zwölf Minuten. Ähnlich viel Zeit benötigt man, um den zweiten Track der Platte richtig auszusprechen: Hyperbolicsyllabicsesquedalmystic [anhören]. Großartige Schallplatte!

RatingHigh.png Isaac Hayes: Hot Buttered Soul (1969)
Enterprise Records #ENS 1001 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»

Sonntag, 17. Juli 2011

Retromania: Booker T. Jones mit neuem Album

Wie der geschätzte Klaus Walter in der taz vom Wochenende zu berichten weiß, hat Memphis-Soul-Legende Booker T. Jones ein neues Album herausgebracht: «The Road from Memphis» (Anti Records, 2011).

Darauf kommen einige Gäste zu Gehör, so zum Beispiel der Motown-Gitarrist Dennis Coffey, Matt Berninger von The National und Lou Reed. Co-Produzent ist u.a. Questlove, der Drummer von The Roots.

Der Artikel ist mit «Musik für lange Autofahrten» überschrieben. Eine solche ist für das nächste Jahr schon in meiner Reiseplanung vorgesehen (wenn's geht mit einem alten Chevy Van). Natürlich sind Zwischenstopps in Detroit und Memphis fest eingeplant:


Geplante Route auf einer größeren Karte anzeigen.

Eine Fotoreportage davon wird dann auf meinem Zweitblog At Home He's A Tourist und auf meiner Flickr-Seite zu finden sein.

ManHat.pngtaz.de: Musik für lange Autofahrten – Booker T. Jones' neues Album «The Road from Memphis» (Artikel)

Freitag, 15. Juli 2011

Quoten-Frauen: Classic and Rare Soul Sisters

Passend zur FIFA Frauen-Fußball-Feltmeisterschaft stolperte ich jüngst mit dem Mauszeiger über folgenden kleinen Blog: Classic and Rare Soul Sisters. Sehr zu meinem Bedauern datiert der letzte Beitrag von 2009 – verglichen damit ist auf der 110th Street richtig viel los zurzeit...

In dem Blog werden einige mir bis dato völlig unbekannte (und mittlerweile vergessene) weibliche Protagonisten des Soul vorgestellt. Wie zum Beispiel Patti Drew...

ManHat.pngPatti Drew schaffte es in den Sechzigern dreimal in die Billboard-Top-100 – mehr als Platz 68 war jedoch nicht drin.

...oder Linda Carr, die bei der «Sam & Dave»-Revue (1967) auf sehr elegante Weise in einem formschönen Pailletten-Kleid ihren noch viel formschöneren Hintern auf die Bühne bewegt.

Montag, 14. März 2011

Big in Japan: Das ZDF-"heute journal" wendet sich ans young folk

...und wenn wir einen Fehler gemacht haben, dann macht es Puff, und die Häuser fallen um, und die Kühe fallen um.

Mittwoch, 12. Januar 2011

Neues Jahr, neuer Blog: At Home He's A Tourist

Viel zu wenig Zeit, um Platten kaufen zu gehen und um die gute, alte 110th Street auf dem Laufenden zu halten. Was macht man also?

Noch einen Blog schreiben! Eine Mischung aus «Umgekehrter Psychologie» und «Minus-mal-Minus-ist-Plus». Da es ein Foto-Blog wird, ist der Zeitaufwand aber bedeutend geringer. Guckst du hier:

ManHat.pngFoto-Blog: At Home He's A Tourist – Gang of Photos. Taken from all over the world.

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