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Dienstag, 21. August 2012

David Porter: Into A Real Thing

«Umständehalber» wurden die ursprünglichen Sommerurlaubs-Pläne geändert und aus der Tour durch die 10 gefährlichsten Städte Amerikas (von Chicago über Detroit nach Memphis, New Orleans und Atlanta) wurde ein Norwegen-Urlaub, über den man auf meinem Parallel-Blog «At Home He’s A Tourist» nachlesen kann.

Die Muscle Shoals Studios in Memphis, Tennessee wurden also leider nicht besucht. Als Ersatz habe ich mir dafür einige Stax-LPs bestellt.

Hierunter auch das famose «…Into A Real Thing» vom wunderbaren David Porter.

David Porter - Into A Real Thing

Porter ist eher als Songwriter der Isaac Hayes-Hits bekannt. Weniger bekannt ist, dass er auch eigene Alben veröffentlicht hat.

Auf diesem hier ist besonders die phantastische 11-Minuten-Version von Hang On Sloopy zu erwähnen.

Der Rest des Albums kann nicht vollständig überzeugen, für drei Sternchen reicht es aber allemal.

RatingMedium.png David Porter: Into A Real Thing (1971)
Enterprise Records #ENS-1012 (LP) [mehr...]
«Mmmh...»

Sonntag, 8. Juli 2012

Die (Justin) Bieber-Brüder: Donnie und Joe Emerson

Eine echte Wiederentdeckung ist das 1979 in Heimarbeit entstandene Album Dreamin’ Wild der 17- und 19-jährigen Brüder Donnie und Joe Emerson. Deren Vater verbriet die gesamten Ersparnisse für das Hobby der Söhne und baute ihnen ein Studio aus Holz, komplett mit 8-Spur-Aufnahmegerät, PolyMoog und Drum-Machine.

Und um für eine mögliche Pop-Star-Karriere trainieren zu können, heimwerkelte er seinen Söhnen auf dem Familien-Grundstück noch schnell eine Konzert-Bühne mit 300 Plätzen, Backstage-Area und Catering-Bereich.

ManHat.pngEine Rezension von Dreamin’ Wild gibt’s auf Pitchfork.com [lesen].

Oben gehörte Blue-Eyed-Soul-Ballade hört auf den Titel Baby und wurde vom Londoner Dubstep-Duo Inga Copeland und Roy Blunt auf ihrem Album Black Is Beautiful gecovert [ansehen].

Eine weitere Version kommt vom Avantgarde-Musiker Ariel Pink, zu hören u.a. auf Soundcloud:

Kaum auszudenken, was aus den Jungs geworden wäre, hätte es damals schon YouTube gegeben; Justin Bieber hätte sich warm anziehen müssen!

Sonntag, 6. Mai 2012

Neo Soul: Schall und (Neo) Rauch

Neuer Soul aus alten Schläuchen: Auch ohne Amy Winehouse lebt das Genre weiter. In den letzten Monaten gab es einige interessante Veröffentlichungen, die sich dem Sound der 60er verschrieben haben – und dabei nicht angestaubt klingen.

In der besten Musik-Sendung der Welt, BBC's Later…with Jools Holland, stellte der Londoner Musiker Ben Drew (alias Plan B) sich und einige seiner Songs vor. Und wer im Interview Smokey Robinsons Tracks of my tears als Inspiration angibt, hat sowieso schon gewonnen:

Ebenfalls dem Falsett verfallen ist der mittlerweile etablierte Mayer Hawthorne, dessen zweites Album How Do You Do (Universal Records, 2011) noch überzeugender ist als sein Debüt. Auch er nennt übrigens Smokey Robinson als Vorbild. Nicht auf der Platte enthalten ist seine Cover-Version von James Pants' Thin Moon. Irgendwer hat dazu ein wunderschönes Video (mit einem tiefergelegten BMW 2800 CS in der Hauptrolle) gedreht und auf Vimeo veröffentlicht:

Eher aus der Northern Soul-Sparte kommen The Floorettes aus Berlin (somit hieße es eigentlich Eastern Soul), die einiges auf die Bühne stellen. Ihr Debüt-Album Pocket Full of Soul ist seit März erhältlich, u.a. auch auf Vinyl:

ManHat.pngPlan B: The Defamation of Strickland Banks (Atlantic Records, 2010)
Mayer Hawthorne: Thin Moon (Stones Throw Records, 2010)
The Floorettes: Pocket Full of Soul (Waterfall Records, 2012)

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