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Freitag, 30. April 2010

Musikvideos im Wandel der Zeit X (und Schluss): Al Green vs. Stone Temple Pilots

Es wird viel videocliptechnischer Aufwand betrieben, um Musik ins rechte Licht zu rücken. Mehr als das bewährte Duo aus Mann und Gitarre braucht es jedoch in der Regel gar nicht – wie man zuletzt in Crazy Heart (Regie: Scott Cooper, 2009) sehen konnte.

ManYoung.pngZum Synchronisieren das erste Video auf 0:14, das zweite Video auf 0:16 stellen und beide abspielen.

Der «Reverend» Al Green trifft hier auf die Stone Temple Pilots, deren Plush in der Rückschau der einzig brauchbare Track auf der Bravo Hits 5 (1993) war.

ManHeadset.pngAl Green: Simply Beautiful (2006)
Stone Temple Pilots: Plush (1993)

Dienstag, 27. April 2010

Musikvideos im Wandel der Zeit IX: Marvin Gaye vs. Little Jerry

Warum Marvin Gaye und Tammi Terrell hier in einer Telefonzelle singen müssen, wird wohl ein Geheimnis des Regisseurs bleiben. (Später wurde aus einem ähnlichen Setting ein ganzer Spielfilm gedreht.)

ManYoung.pngZum Synchronisieren das erste Video auf 0:06, das zweite Video auf 0:10 stellen und beide abspielen.

Besser macht es die Sesamstraße, da hat das Video wenigstens noch Bezug zum Inhalt des Songs, der ein wenig nach dem jungen Elton John klingt.

ManHeadset.pngMarvin Gaye & Tammi Terrell: Ain't No Mountain High Enough (1967)
Little Jerry & The Monotones: Telephone Rock (1975)

Samstag, 24. April 2010

Musikvideos im Wandel der Zeit VIII: Little Eva vs. Kylie Minogue

Es ist immer wieder eine Freude, ein Video mit Kylie Minogue zu sehen (z.B. ihr legendärer Auftritt in einem Agent provocateur-Werbespot). Etwas unschuldiger ging sie noch Ende der Achtziger in ihren harmlosen Pop-Videos zu Werke.

ManYoung.pngZum Synchronisieren das erste Video auf 0:08, das zweite Video auf 0:15 stellen und beide abspielen.

Ein Paradebeispiel für ihre Bubblegum-Phase, die ihr den nicht gerade schmeichelhaften Spitznamen «singender Wellensittich» einbrachte. Zum Vergleich sehen wir oben die 25 Jahre ältere, nicht weniger charmante Original-Lokomotive.

ManHeadset.pngLittle Eva: The Locomotion (1962)
Kylie Minogue: The Locomotion (1987)

Mittwoch, 21. April 2010

Musikvideos im Wandel der Zeit VII: The Four Tops vs. New Kids On The Block

Dass sich Menschen im Allgemeinen und die Gattung «Fans» im Besonderen wahrscheinlich nie ändern, zeigen die folgenden beiden Clips, zwischen deren Aufzeichnung über 40 Jahre vergangen sind.

ManYoung.pngZum Synchronisieren das erste Video auf 0:05, das zweite Video auf 0:02 stellen und beide abspielen.

Hätte es im alten Griechenland schon Video-Handys gegeben, würde man wohl auch kreischende Platon-Anhänger auf YouTube finden, die bei der Präsentation des Höhlengleichnisses in Verzückung geraten.

ManHeadset.pngThe Four Tops: I Can't Help Myself (1965)
New Kids On The Block: Step By Step (2008)

Sonntag, 18. April 2010

Musikvideos im Wandel der Zeit VI: James Brown vs. Michael Jackson

Let's get physical: Lässt man die beiden Hadronen unter den Musikern, nämlich den «Godfather of Soul» James Brown und den «King of Pop» Michael Jackson wie in dem nun folgenden Experiment mit hoher Energie aufeinandertreffen, könnte dabei durchaus etwas Elementares entstehen – Antimaterie, zum Beispiel.

ManYoung.pngZum Synchronisieren das erste Video auf 0:02, das zweite Video auf 0:00 stellen und beide abspielen.

Oder zumindest außergewöhnliche Dance-Moves, wie sie Detlef D! Soost noch nicht gesehen hat. Don't try this at home!

ManHeadset.pngJames Brown: There Was A Time (1968)
Michael Jackson: Billy Jean (1982)

Donnerstag, 15. April 2010

Musikvideos im Wandel der Zeit V: The Supremes vs. Salt'N'Pepa

Way beyond des Tic Tac Toe-Kosmos' und der Drei Damen vom Grill gab es Girlgroups, die auf der Bühne als Trio eine ausgezeichnete Figur machten. Allen voran die Supremes, die ihre Live-Auftritte stets in konkordantem Outfit bestritten.

Wie Wormatia Worms – nämlich in einer anderen Liga spielend, aber auch irgendwie wichtig – waren Salt'N'Pepa, die Anfang der Neunziger aus Baggersee-Radios plärrten.

ManYoung.pngZum Synchronisieren das erste Video auf 0:02, das zweite Video auf 1:38 stellen und beide abspielen.

Um die erwähnten Damen-Tripletts noch schnell unter einen relationalen Hut zu bringen: Partner (Whatta Man) an der Currywurstbude (Drei Damen vom Grill) kennengelernt, den dann beim Fremdgehen erwischt (Stop! In The Name of Love) und fortan verflucht (Ich find dich scheiße). So schließt sich der Kreis.

ManHeadset.pngThe Supremes: Stop! In The Name Of Love (1965)
Salt'N'Pepa: Whatta Man (1994)

Montag, 12. April 2010

Musikvideos im Wandel der Zeit IV: Curtis Mayfield vs. Boston

Das (unterschätzte) Genre Classic Rock gutfinden ist so ähnlich wie Ford Granada-Fahren: eben noch «No-Go», jetzt an der Schwelle zu «Wie cool ist das denn». In den folgenden Videos sieht man zwei Gruppen von Musikanten, deren einzige Gemeinsamkeit darin zu bestehen scheint, mit elektrisch verstärkten Saiteninstrumenten der Firma Fender Musical Instruments auf der Bühne zu stehen und ihre Songs vorzutragen.

ManYoung.pngZum Synchronisieren das erste Video auf 0:12, das zweite Video auf 0:40 stellen und beide abspielen.

Stimmt. Mehr Übereinstimmungen haben die beiden wirklich nicht. Aber jetzt gibt es endlich eine Gelegenheit, Bostons Welthit More Than A Feeling in diesem Blog zu veröffentlichen. Yeah!

Mayfields Freddie's Dead ist natürlich ebenfalls ganz großes Kino. Zitiert wird das Stück u.a. in Snoop Doggs nicht minder famosem Video zu Doggy Dogg World (1993).

ManHeadset.pngCurtis Mayfield: Freddie's Dead (1973)
Boston: More Than A Feeling (1976)

Freitag, 9. April 2010

Musikvideos im Wandel der Zeit III: Aretha Franklin vs. Massive Attack

Ei der Daus! Nachdem in der letzten Ausgabe der kleinen Reihe «Musikvideos im Wandel der Zeit» die qualitative Fallhöhe schwindelerregend war, sind die folgenden Clips (und wohl auch die dargebotenen Songs) tatsächlich ebenbürtig.

ManYoung.pngZum Synchronisieren das erste Video auf 0:18, das zweite Video auf 0:58 stellen und beide abspielen.

Beides Meilensteine, die in ihrem Einfluss nicht hoch genug geschätzt werden können. Man möchte den Protagonisten und den Produzenten der Videos Chapeau! und mehrere Encores zurufen.

Epochale Meisterwerke. Punkt.

ManHeadset.pngAretha Franklin: Baby I Love You (1967)
Massive Attack: Unfinished Sympathy (1991)

Dienstag, 6. April 2010

Musikvideos im Wandel der Zeit II: Stevie Wonder vs. Stefanie Hertel

Dass es nicht ausreicht, einen Trompeter auf die Bühne oder ins Studio zu stellen, um seine performativen Künste aufzupeppen, belegt die folgende Gegenüberstellung.

ManYoung.pngZum Synchronisieren das erste Video auf 0:45, das zweite Video auf 0:25 stellen und beide abspielen.

Zugegeben: Etwas ungerecht ist der Vergleich schon. Auf der einen Seite ein Titan der Musikgeschichte, der zehn Nummer-Eins-Hits hatte, mehr als 100 Millionen Albumverkäufe vorweisen kann und der einen Rekord mit 22 gewonnenen Grammys aufgestellt hat. Und auf der anderen Seite, nun ja, Stefanie Hertel.

Ein harter Kontrast. Aber Wandel durch Annäherung hat es auch schon bei anderen scheinbar unversöhnlich gegenüberstehenden Blöcken gegeben. Stadl-Insassen, hört die Signale!

ManHeadset.pngStevie Wonder: Superstition (1973)
Stefanie Hertel feat. Stefan Mross: Das hat der Himmel gut gemacht (1998)

Samstag, 3. April 2010

Musikvideos im Wandel der Zeit I: The Dramatics vs. Lady Gaga

Man muss nicht erst den alten Zauselphilosophen Nietzsche bemühen, um die ewige Wiederkehr des Gleichen zu bemerken, die sich nicht zuletzt in Musikvideos manifestiert.

Noten.pngAlles geht, Alles kommt zurück; ewig rollt das Rad des Seins. / Alles stirbt, Alles blüht wieder auf, ewig läuft das Jahr des Seins.

Also sprach Zarathustra.

Im Folgenden nun zwei Clips, die nebeneinander (oder wie in diesem technisch bedingten Fall: übereinander) zu stellen beinahe ein ähnliches Vergehen bedeutet, wie Lady Gagas Äpfel mit Beyoncés Birnen zu vergleichen.

ManYoung.pngZum Synchronisieren das erste Video auf 0:38, das zweite Video auf 3:18 stellen und beide abspielen.

Während mit dem Gesamtkunstwerk Lady Gaga das Musikvideo neu definiert wird, mutet die Dramatics-Performance trotz eines ähnlichen Settings eher konventionell an.

Den besseren Song hatten natürlich (trotz aller Gaga'schen musikalischen Bemühungen ab 03:18...) die Dramatics. Bei der Wahl der Outfits müssen sie sich jedoch Lady Gaga geschlagen geben – wenn auch nur knapp.

ManHeadset.pngThe Dramatics: Whatcha See Is Whatcha Get (1975)
Lady Gaga feat. Beyoncé: Telephone (2010)

Freitag, 2. April 2010

Harold Melvin & The Blue Notes: To Be True

Ganz anders als dieser mit heißer Nadel gestrickte Beitrag lässt sich das Blue Notes-Album To Be True an, welches mit ausgewogenen Arrangements und ausgeklügelten Kompositionen glänzt.

Harold Melvin & The Blue Notes - To Be True

ManHat.pngFür den Sound sorgten wie immer Produzenten und Songwriter Kenny Gamble und Leon Huff.

Exemplarisch sei hier der feuchte Traum unter den Titeltracks, To Be True (1975), zitiert:

Nicht nur am Karfreitag ein hörenswertes Album, das in der Easter Parade großartiger Philly-Soul-Platten ganz vorne mitläuft.

RatingHigh.png Harold Melvin & The Blue Notes: To Be True (1975)
Philadelphia International Records #PIR 80399 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»

Donnerstag, 1. April 2010

Isaac Hayes: Presenting Isaac Hayes

Auf Isaac Hayes' Debütalbum von 1967 findet der geneigte Hörer Improvisationen aus den Bereichen Jazz und Blues, die in Stax'scher Manier in die Tonart Memphis Soul transponiert wurden.

Isaac Hayes - Presenting Isaac Hayes

ManHat.pngZuvor war Hayes (zusammen mit David Porter) überwiegend hinter den Kulissen als Songwriter tätig, u.a. für Sam & Dave, Carla Thomas und Johnnie Taylor.

Den bereits unzählige Male gecoverten Blues-Klassiker I Just Want to Make Love to You (Willie Dixon/Muddy Waters) gibt Hayes hier im Rahmen eines Medleys zum Besten. Das schnörkellose Original von Muddy Waters sei an dieser Stelle aus komparatistischen Gründen wiedergegeben:

Es tanzte für Sie an der Stange: Kate Moss (kein Aprilscherz). Da kommt einem unweigerlich die Mclusky-Zeile «A little underweight, but still appealing» in den Sinn...

RatingHigh.png Isaac Hayes: Presenting Isaac Hayes (1967)
Atlantic Records #SD 13-100 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»

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