Hier singt Jimmy Ruffin, der ältere Bruder von Temptations-Leadsänger David Ruffin. Und er braucht sich hinter seinem Bruder wahrlich nicht zu verstecken. (Und zwar nicht nur wegen What Becomes of the Brokenhearted [anhören], zweifellos einer der besten Motown-Songs überhaupt.) Auch die anderen Titel sind überwiegend großartig.
Es gibt übrigens tatsächlich ein Broken-Heart-Syndrom. Symptome und sogar EKG- und Laborbefunde gleichen einem Herzinfarkt. Im Gegensatz zum Infarkt ist jedoch nicht ein Gefäßverschluss die Ursache und die Veränderungen des Herzmuskels sind vorübergehender Natur. Die Prognose ist gut. Ein Fallbericht dieser seltenen Erkrankung wurde z.B. 2006 im Journal für Kardiologie veröffentlicht [ansehen].
In dieser englischen TV-Aufzeichnung ist noch das Spoken-Word-Intro vorangestellt, das natürlich zu jedem ernstzunehmenden Tearjerker gehört. Auf Platte wurde es unverständlicherweise herausgeschnitten.
Ebenfalls kaum noch anzutreffen: Tastentelefon-Samples à la Knockin on Heaven's Door (Guns 'N Roses-Version). Irgendwie schade.
In den Achtzigern hatte Jimmy Ruffin nochmal einen veritablen Hit mit Hold On to My Love [anhören]. Der Song wurde von Robin Gibb produziert, der als Mitglied der Bee Gees für einigen Quatsch verantwortlich war, in diesem Fall aber ganz gute Arbeit geleistet hat.
Jimmy Ruffin: Sings Top Ten (1967)
Soul Records #704 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»
1 Kommentare:
großartig. ist mir bisher nie wirklich aufgefallen.
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