Man ist schnell geneigt, seine Musik für Erwachsene in die Berentzen-Ecke zu stellen: Barry White auflegen ist ein bisschen wie Wirkungstrinken.
Vermutlich reicht sein Frequenzspektrum in den sub-sonischen Bereich, was eine unbewusste förderliche Wirkung im Sinne von good vibrations haben könnte. Seine Platten müssten im Supermarkt also eigentlich im Regal für Familienplanung stehen. Auch Sunn O))) (die sympathische Metal-Band aus der Krachmacherstraße) macht tiefe Töne. Hier wird jedoch postuliert, dass deren Alben dem Unterfangen nicht zuträglich sind. Doch wer weiß das schon so genau?
Aber halt: auch wenn manch einer von Whites Songs zum Klischee geronnen ist, sollte man ihn nicht voreilig abtun. Sonst liefe man Gefahr, ein eigentlich schönes Lied wie dieses zu überhören (die B-Seite ist dagegen nicht so dolle):
Der auch als The Walrus Of Love bekannte Sänger und Produzent starb 2004 an den Folgen seiner Zuckerkrankheit. Neben dem obligatorischen Simpsons-Gastauftritt [ansehen] ist er als Zeichentrick-Figur in der großartigen Serie Die Biber-Brüder verewigt. Wer kann das schon von sich behaupten?
Barry White: I'm Gonna Love You Just A Little Bit More Baby / I've Got So Much To Give (1973)
Philips Records #6162 002 (7in) [mehr...]
«Mmmh...»
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