Tatsächlich: «MP3 players are omnipresent; every cell phone can make a statement about the owner's musical taste. Music is everywhere [...] We all travel through life with our own soundtrack.» (MFA.org) Schaut man sich in Bus oder U-Bahn um, ist kaum noch ein Ohr «unplugged».
Das Museum of Fine Arts zeigt hierzu eine kleine Sonderausstellung (Contemporary Outlook: Seeing Songs, bis 21. Februar 2010). Wer also gerade in der Nähe von Boston ist, sollte sich das mal anschauen.
Besonders die Video-Installation Queen (A Portrait of Madonna) der südafrikanischen Künstlerin Candice Breitz ist sehenswert: Sie hat 30 Madonna-Fans unabhängig voneinander vor eine Kamera gestellt, ihnen über Kopfhörer das gesamte Immaculate Collection-Album vorgespielt und mitsingen lassen. Auf der Videowand werden alle Karaoke-Einlagen synchron abgespielt. Ein beeindruckender Effekt, wenn man davorsteht. Der Boston Globe zitiert einen Besucher: «I have no idea what it means, but I can't turn away.»
Da die Videos ungeschnitten sind, werden auch Intro und die Pausen zwischen den Songs in voller Länge gezeigt. In diesem Ausschnitt startet der Gesang bei 01:19.
Ach so: Angelockt von den übersichtlichen Warenauslagen im Store und schöngerechnet mit dem günstigen Dollar-Kurs, musste ich mir auch einen MP3-Player mit den weißen Kopfhörern kaufen. An apple a day keeps the doctor away, wie man so schön sagt.
Da liegt man dann am Strand, hört Musik und fotografiert oder trinkt Limonade (nicht im Bild). Geht doch.
The Boston Globe (17.07.09): MFA exhibit takes a visual look at music
Museum of Fine Arts: Contemporary Outlook: Seeing Songs
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