In der taz erschien anlässlich einer kürzlich veröffentlichten Compilation ein Artikel von Klaus Walter über Beerdigungssongs:
Die Wahl des «richtigen» Titels ist dabei gar nicht so einfach, immerhin will man ausgerechnet gegen Ende nicht stillos dahinschwinden. Und schließlich hören ja ein paar Leute zu. Eher grenzwertig ist Metallicas Frantic [anhören] («My lifestyle / determines my death style»). Auch nicht immer angemessen: Your Ex-Lover Is Dead [anhören] von den Stars.
Man kann aber auch die Art und Weise des Ablebens kurz und bündig rekapitulieren: The Drugs Don't Work von The Verve, Falling To Pieces von Faith No More oder The Slow Descent into Alcoholism von den New Pornographers beispielsweise.
In England waren in einer Umfrage über die beliebtesten Funeral Songs mal I've Had the Time of My Life aus dem Dirty Dancing-Soundtrack und Goodbye My Lover von James Blunt ganz angesagt – neben Standards wie Highway To Hell von AC/DC, Time To Say Goodbye von ich glaube Henry Maske und natürlich Elton Johns Verbrechen gegen die Menschlichkeit Candle In The Wind und Circle Of Life.
Auf der besagten Compilation haben DJs und Künstler ihre Wunschsongs ausgesucht und damit die Tradition von Themen- bzw. Stimmungs-Samplern fortgesetzt. Es gibt schließlich auch Alben mit Music to Shave By, Music to Eat Pizza By oder – satirisch überhöht oder ernst gemeint? – Music to Drill Oil Wells By. Meist findet man so etwas in Drogerie-Märkten zwischen Staubwedeln und Katzenfutter.
taz.de (27.03.09): Die Musik zur Beerdigung – Wie willst du sterben?
1 Kommentare:
Dabei gibt es na klar nur einen Song für die eigene Trauerfeier, und das ist ja wohl eindeutig Elton Johns Tiny Dancer [anhören].
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