Der Name ist Programm: Shorty Long war mit etwas über 1,50m tatsächlich nicht der Größte. Und auch seine Lebensspanne war nicht allzu lang: Nur 29 Jahre alt wurde der als Frederick Earl Long geborene Sänger.
Liest man das allgegenwärtige Internet-Kürzel WWW als «Wahrgenommen-Werden-Wollen», konnte er sich scheinbar über mangelnde Aufmerksamkeit nicht beklagen: Neben Smokey Robinson war Shorty Long einer der wenigen Motown-Sänger, der seine Songs auch mal selbst produzieren durfte. Dennoch geriet er schnell in Vergessenheit.
Eines seiner auf dieser LP enthaltenen Tracks ist Baby Come Home to Me, das man hier via YouTube anhören kann:
Das Album The Prime Of Shorty Long wurde kurz nach seinem tödlichen Bootsunfall 1969 veröffentlicht. Bei der Beerdigung spielte Stevie Wonder Mundharmonika und Marvin Gaye sagte einmal über ihn, er sei «this beautiful cat who had two hits, and then got ignored by Motown» (laut Wikipedia). Gemeint sind vermutlich Here Comes The Judge [anhören] und Function at the Junction [anhören], zwei der bekanntesten Songs von Shorty Long.
Ach ja, die Platte ist übrigens mehr als großartig. Allein schon wegen Longs Version von A Whiter Shade Of Pale – wunderbar. Wie Wikipedia weiß, ist der markante Orgelpart von Procul Harums Hit angeblich inspiriert von Johann Sebastian Bachs Kantate Wachet auf, ruft uns die Stimme (BWV 140). Wieder was gelernt...
Shorty Long: The Prime Of Shorty Long (1969)
Soul Records #719 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»
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