Einer der ganz großen Namen aus dem Motown-Umfeld ist William «Smokey» Robinson, der sowohl als Songwriter als auch (zusammen mit den Miracles) als Sänger einige Meilensteine des Detroit-Soul gesetzt hat.
Einer der schönsten ist The Tracks of My Tears [anhören], das auf dieser LP leider nicht enthalten ist. Der größte ist My Girl [anhören], das für die Temptations ihr erster Nummer-1-Erfolg wurde. Das markante Gitarren-Thema stammt von Funk-Brothers-Gitarrist Robert White und muss in einem Atemzug genannt werden mit den mittlerweile fast schon zum Weltkulturerbe zählenden Riffs von Satisfaction, Smoke On The Water und Smells Like Teen Spirit.
Auf dieser Zusammenstellung vom britischen Zweitverwerter Music for Pleasure ist das relaxte I Can't Stand to See You Cry [anhören] besonders hervorzuheben:
Im Gegensatz zu vielen zeitgenössischen Down-Tempo-Nummern (Slow Jams) ist hier tatsächlich noch der Jam in Form einer kräftigen Basslinie zu hören, die in den zahllosen uninspirierten Weichspülern, die im Formatradio zu Tode gedudelt und als R&B verkauft werden, komplett fehlen und bei denen nur noch Down-Tempo übrig bleibt, das dann wie gequirlte ******* belanglos aus den Boxen quillt.
Weitere Höhepunkte auf dieser Platte sind das famose We've Come Too Far to End It Now [anhören] und das unbeschwerte I Don't Blame You at All [anhören]. Die Recycling-Versionen von You've Lost That Lovin' Feelin' und George Harrisons Sometimes sind dagegen weniger gelungen.
Smokey Robinson & The Miracles: The Tears Of A Clown (1972)
Tamla Records #MFP 50422 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»
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