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Mittwoch, 31. März 2010

The Stylistics: Round 2

Es weht ein frühlingshafter Quiet Storm aus Philadelphia herüber und lässt nicht nur ein blaues Band flattern, sondern trägt den smoothen Sound der Stylistics mit sich.

The Stylistics - Round 2

ManHat.pngNeben den Spinners und den O'Jays waren die Stylistics eine der wichtigsten Gesangsformationen in Pennsylvania.

Ein Highlight des als Round 2 betitelten zweiten Studioalbums ist I'm Stone In Love With You [anhören]. Produzent und Songwriter Thom Bell, der Elton John mit Are You Ready For Love ausgestattet hat, schrieb auch einen der erfolgreichsten Stylistics-Titel, nämlich You Make Me Feel Brand New (zusammen mit Linda Creed).

Als sie sich aus Thom Bells Umfeld lösten und auf eigenen Beinen stehen wollte, nahm der kommerzielle Erfolg rapide ab. Ähnlich erging es den Delfonics, die ebenfalls nur unter Bells Fittichen richtig punkten konnten.

RatingHigh.png The Stylistics: Round 2 (1972)
Avco Records #11006 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»

Sonntag, 28. März 2010

The Dramatics: Dramatically Yours

Unter den zahlreichen The...-Bands der Siebziger spielten die vom kürzlich verstorbenen Ron Banks gegründeten Dramatics eine wichtige Rolle. Ihr erster Top-Ten-Hit war Whatcha See Is Whatcha Get [anhören], einige weitere sollten folgen.

The Dramatics - Dramatically Yours

ManHat.pngDramatisch könnte man auch das weitere Schicksal einiger Mitglieder bezeichnen: William Howard (†22.02.2000 mit 49 J.), Elbert Wilkins (†13.12.1992 mit 45 J.) und zuletzt Ron Banks (†04.03.2010 mit 58 J.) starben alle an einem Herzinfarkt.

Besonders schön war ihr Gastauftritt auf Snoop Doggs Debütalbum Doggystyle (1993), wo sie als Background-Gesang beim nach wie vor superben Doggy Dogg World zu hören sind.

In dem dazugehörigen famosen Video ist neben den Dramatics auch Curtis Mayfield zu hören, dessen Hit Freddie's Dead den Auftritt von Huggy Bear (ab 0:23) untermalt. Ein Knüller, das ganze.

Dass die Dramatics auch schon vorher tolle Musik gemacht haben, zeigt o.g. Soul Train-Ausschnitt. Ihr Album Dramatically Yours kann dagegen nicht auf ganzer Linie überzeugen.

RatingMedium.png The Dramatics: Dramatically Yours (1973)
Volt Records #9501 (LP) [mehr...]
«Mmmh...»

Donnerstag, 25. März 2010

Sam & Dave: The Best Of Sam & Dave

Noch ein Album, das im Lokalradio nie gespielt werden wird, wo Strafen «aufgebrummt», Unfälle «gebaut», sich mittwochs schon aufs Wochenende gefreut und Flitzer geblitzt werden. Überraschenderweise lief einiges von dieser Platte im hessischen Offenbach, und das sogar live 1967 bei der Sam & Dave-Show.

Sam & Dave - The Best Of Sam & Dave

ManHat.pngNeben Sam & Dave waren auch einige andere Stax-Künstler Ende der 1960er Jahre in Europa auf Tour. YouTube zeigt einige Ausschnitte z.B. von Auftritten in Finnland und Norwegen.

Eine Aufzeichnung dieses denkwürdigen Konzertes mit zahlreichen Gästen wie Arthur Conley [ansehen], Lee Dorsey [ansehen] und der überaus heißen Linda Carr [ansehen] zeigte der sonst eher unhippe Hessische Rundfunk irgendwann mal im Nachtprogramm.

Digitale Mitschnitte davon scheinen im Internet zu kursieren, was natürlich verwerflich, vermutlich illegal und außerdem noch moralisch brutalstmöglich zu verurteilen ist.

RatingHigh.png Sam & Dave: The Best Of Sam & Dave (1969)
Atlantic Records #82181 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»

Montag, 22. März 2010

Diana Ross & The Supremes: I Hear A Symphony

Nach all diesem (vergleichsweise) neumodischen Philly-Soul-Krams der letzten Tage wird heute ein Motown-Klassiker aus der Sammlung vorgestellt: I Hear A Symphony von den Supremes (1966).

Diana Ross & The Supremes - I Hear A Symphony

ManHat.pngDie Produzenten des Albums waren Brian Holland und Lamont Dozier (mit Ausnahme des Beatles-Covers Yesterday, das von Norman Whitfield produziert wurde).

Das achte Studioalbum der Supremes enthält neben dem Titeltrack I Hear A Symphony weitere Genre-Standards wie He's All I Got und My World Is Empty Without You, das hier als Hintergrundmusik zu einem dokumentarischen Beitrag aus den Sechziger-Jahren zu hören ist:

Daneben wurden noch Pop-Klassiker wie Yesterday und Unchained Melody in Motown-Manier eingespielt. Eine im Wortsinn runde Sache.

RatingHigh.png Diana Ross & The Supremes: I Hear A Symphony (1966)
Motown Records #643 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»

Samstag, 20. März 2010

Frühlings Erwachen: Ein Festival der guten Laune

Pünktlich zum astronomischen Frühlingbeginn tanzt die Soul Train Line zu Curtis Mayfield, dem personifizierten Frühlingsgefühl:

Da freut sich auch Kurt Tucholsky, der Mayfields Get Down! wortreicher und kritischer ausführt:

Noten.pngDas Lenzsymptom zeigt sich zuerst beim Hunde,
dann im Kalender und dann in der Luft,
und endlich hüllt auch Fräulein Adelgunde
sich in die frischgewaschene Frühlingskluft.

Ach ja, der Mensch! Was will er nur vom Lenze?
Ist er denn nicht das ganze Jahr in Brunst?
Doch seine Triebe kennen keine Grenze –
dies Uhrwerk hat der liebe Gott verhunzt.

Donnerstag, 18. März 2010

The Manhattans: The Picture Became Quite Clear / Oh Lord, How I Wish I Could Sleep

Mit The Picture Became Quite Clear präsentierten die Manhattans im Jahr 1969 ein Kleinod anspruchsvoller Unterhaltungsmusik, welches nach längerem Suchen nun Einzug in die mittlerweile recht umfangreiche Plattensammlung erhält.

The Manhattans - The Picture Became Quite Clear / Oh Lord, How I Wish I Could Sleep

ManHat.pngNur sieben Euro mussten beim Auktionshaus meines Vertrauens geboten werden, schon ging den Mitbewerbern der Atem aus. Hinzu kommen natürlich noch die Kosten für den Übersee-Versand.

Zu diesem tollen Song gibt es ein mindestens ebenbürtiges Musikvideo, das die Manhattans in Manhattan zeigt. Wie bemerkt ein YouTube-Nutzer treffend: «If this video was a painted picture, it would be a Rembrandt.» Da hat er recht.

Am Leadgesang ist hier übrigens noch – wie in einem früheren Beitrag bereits erwähnt – George «Smitty» Smith zu hören. Und wer den nicht gut findet, ist doof.

RatingHigh.png The Manhattans: The Picture Became Quite Clear / Oh Lord, How I Wish I Could Sleep (1969)
Deluxe Records #109 (7in) [mehr...]
«Woo hoo!»

Dienstag, 16. März 2010

The Spinners: The [Detroit] Spinners

Eines der schönsten Alben der Sammlung ist die selbstbetitelte LP The [Detroit] Spinners (1973). Thom Bell und andere Philly-Soul-Songwriter schrieben die Hits, die von den Spinners wie immer großartig intoniert wurden.

The Spinners - The Spinners

ManHat.pngNeben One of a Kind (Love Affair) [anhören], I'll Be Around [anhören] und Just Can't Get You Out of My Mind [anhören] sticht besonders das von zahlreichen Boygroups gecoverte Could It Be I'm Falling in Love ins Ohr.

Neben den O'Jays waren die Spinners eine der besten Gesangsgruppen der Siebziger. Hier ein schöner Ausschnitt aus der populären Sendung «Soul Train», deren Highlights nun auch in einer von Time Life präsentierten DVD-Sammlung erhältlich sind:

Ein Potpourri der guten Laune, diese 9-DVD-Box. Einige Ausschnitte daraus kann man sich auf Soultrain.com anschauen.

RatingHigh.png The Spinners: The Spinners (1973)
Atlantic Records #40477 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»

Samstag, 13. März 2010

The O'Jays: Family Reunion

Da weiß man, was man hat: gewohnt hochklassig feiern die wunderbaren O'Jays ihre Family Reunion, die vom eingespielten Songwriter-Duo Gamble & Huff im Jahr 1975 veranstaltet wurde.

The O'Jays - Family Reunion

ManHat.pngDas achte Studioalbum der O'Jays erreichte in den USA Platin und kletterte in den Billboard-Pop-Charts bis auf Platz 7 (in den R&B-Charts: Platz 1).

Im Vergleich zu ihren Meisterwerken The O'Jays in Philadelphia (1969), Back Stabbers (1972) und Ship Ahoy (1973) steht Family Reunion etwas zurück. Da hilft es auch nichts, wenn kein Geringerer als Bill Cosby im Intro von I Love Music [anhören] an den Bongos zu hören ist:

Der von Gamble und Huff geschriebene und von Sigma-Sound-Studio-Besitzer Joe Tarsia produzierte Track I Love Music wurde zu einem Disco-Hit, der in der Langversion auch auf verschiedenen Best-Of-Philly-Soul-Samplern zu hören ist.

RatingMedium.png The O'Jays: Family Reunion (1975)
Philadelphia International Records # (LP) [mehr...]
«Mmmh...»

Mittwoch, 10. März 2010

Stu Gardner: Drive Me / How Do You Feel

Über den Musiker Stu Gardner spuckt der sonst gut informierte allmusic-Guide erstaunlich wenig aus. Gardner hat in den Siebzigern funk-lastige Soulmusik veröffentlicht. Ein großer Hit sprang dabei nicht heraus.

Stu Gardner - Drive Me / How Do You Feel

ManHat.pngGardner war aus als Songwriter und Musiker aktiv. Möglicherweise läuft einem mal sein unterschätztes Album To Soul With Love (1967) bei E-Bay über den Weg.

Ein Stück von ihm kennt jedoch jedes Kind, das in den Achtzigern gelegentlich Fernsehen durfte: Kiss Me ist in verschiedenen Versionen in der Eröffnungssequenz der Cosby Show zu hören.

Die hier vorliegende Single ist eher mittelprächtig. Sie wurde in erster Linie mitersteigert, um das Warenwert/Versandkosten-Verhältnis bei der E-Bay-Auktion zu optimieren.

RatingMedium.png Stu Gardner: Drive Me / How Do You Feel (1973)
A&M Records #827 (7in) [mehr...]
«Mmmh...»

Sonntag, 7. März 2010

Isaac Hayes: The Isaac Hayes Movement

Wie Burt Bacharach-/Hal David-Klassiker mit Eiern klingen können, demonstriert der Chef Isaac Hayes auf seinem dritten Album, das 1970 auf Stax Records erschien.

Isaac Hayes - The Isaac Hayes Movement

ManHat.pngZuvor schrieb Hayes (meist zusammen mit David Porter) bereits seit Jahren zahlreiche Hits für Stax/Volt. Damit hatte er großen Einfluss auf den Memphis Soul der 1960er-Jahre.

Darauf gibt er eine famose Version von I Just Don't Know What to Do With Myself zum Besten. Auch schön: Hayes' 12-minütige Interpretation von Walk On By, das für Dionne Warwick ein großer Hit war (hier die fürs Fernsehen gekürzte Version):

Auf dem großartigen The Isaac Hayes Movement findet sich ausschließlich Material anderer, z.T. genre-fremder Künstler, und zwar von Jerry Butler (I Stand Accused), George Harrison (Something), Burt Bacharach (I Just Don't Know What to Do with Myself) und Charles Chalmers (One Big Unhappy Family).

Dass Hayes indes mehr konnte als bekannte Pop-Songs mit Soul und Sex-Appeal zu überziehen und in mindestens zehn Minuten lange Gospel-Nummern zu transformieren, zeigt folgender Beitrag aus dem Stax Museum of American Soul Music:

RatingHigh.png Isaac Hayes: The Isaac Hayes Movement (1970)
Enterprise Records #ENS-1010 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»

Donnerstag, 4. März 2010

Eddie Kendricks: Eddie Kendricks

Eddie Kendricks trennte sich nicht eben im Guten von seinen Kollegen – den Temptations. Die warfen ihm nach der Trennung sogar noch die Single Superstar (Remember How You Got Where You Are) hinterher. Trotzdem gelang Kendricks eine erfolgreiche Solo-Karriere in den 1970er Jahren.

Eddie Kendricks - Eddie Kendricks

ManHat.pngMit Keep On Truckin' landete Kendricks 1973 seinen ersten Nummer-1-Hit als Solo-Künstler. Darin retourniert er: «In old Temptations' rain, I'm duckin' / For your love through sleet or snow, I'm truckin'».

Manch einer behauptet gar, er habe mit Girl You Need a Change of Mind und vor allem mit Keep on Truckin' die ersten Disco-Songs überhaupt veröffentlicht.

Dies tat er mit Produzent und Songwriter Frank Wilson (der mit Do I Love You die teuerste 7-Inch der Soulgeschichte einspielte). Im Vergleich zum ebenfalls in dieser Sammlung befindlichen Album Boogie Down! steht das selbstbetitelte Drittwerk etwas zurück.

RatingMedium.png Eddie Kendricks: Eddie Kendricks (1973)
Motown Records #5141 (LP) [mehr...]
«Mmmh...»

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