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Freitag, 2. Januar 2009

The Bar-Kays: Too Hot To Stop

Das neue Jahr wird vinylseitig von den Bar-Kays eröffnet. Die haben in den Sechzigern zunächst für Stax/Volt als Studioband gearbeitet. Nach einem Flugzeugabsturz, bei dem auch Otis Redding ums Leben kam, waren nur noch Bassist James Alexander und Trompeter Ben Cauley übrig.

The Bar-Kays - Too Hot To Stop

Diese formierten sich neu und veröffentlichten später bis in die Achtziger einige erfolgreiche Funk-Tracks. Songtitel wie Shake Your Rump To The Funk [anhören], Freakshow on the Dance Floor [anhören] oder Smiling, Styling, and Profiling geben dabei die Richtung vor: exzentrisch zur Tanzfläche.

ManTie.pngA propos Tanzfläche: Im Haager Nachbar-Blog «Fullundie» gibt's einen Beitrag über die Compilation Disco aus Deutschland mit «Disco, Funk & Philly-Anthems from Germany» – auch zum Anhören. Blog-Autor Big-One schreibt: «Disco is actually one of the few musical genres where German productions had a huge international impact and heavily influenced American and British recordings.» Die Tracklist und den Link zum Anhören gibt es bei Fullundie.

Hier eine ihrer geilsten Nummern, Son Of Shaft [anhören] – die leider nicht auf diesem Album enthalten ist – in einer akustisch und optisch überzeugenden Performance, von der besonders die Sequenz 4:02 bis 4:20 den Albumtitel Too Hot To Stop visuell sehr ansprechend umsetzt:

1976 tourten die Bar-Kays zusammen mit George Clintons Funk- und Psychedelic-Soul-Combos Parliament und Funkadelic durchs Land. Im gleichen Jahr erschien dieses tolle Album, das nicht nur durch sein Cover-Artwork besticht. Während die ersten Songs der Platte eher mittelmäßig sind, startet vor allem die zweite Seite richtig durch. Insbesondere das in zweierlei Hinsicht Clinton-esque Instrumental-Stück Whitehouseorgy macht Spaß.

RatingHigh.png The Bar-Kays: Too Hot To Stop (1976)
Mercury Records #SRM-1-1099 (LP) [mehr...]
«Woo hoo!»

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das Video zeigt einen Auftritt der Bar-Kays auf dem legendären Wattstax-Festival.

Wattstax wurde 1972 von Stax Records veranstaltet und galt als «schwarze» Antwort auf Woodstock. Der Eintritt betrug nur 1 US$, da viele Künstler unentgeltlich auftraten.

Der Name verweist auf den Problembezirk Watts in Los Angeles, wo 1965 schwere Unruhen ausbrachen.

Die FAZ schreibt in einer Rezension über den Dokumentarfilm Wattstax (1973 veröffentlicht): «Aus heutiger Sicht ist „Wattstax“ ein über den eigentlichen Anlass hinausweisendes Zeitzeugnis und kulturhistorisches Juwel.»

Der Film lief im Sommer 2008 auf ARTE und wird hoffentlich noch mal wiederholt.

sebs hat gesagt…

supa band. "holy ghost" ist mein favorit.

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